Lucky Star - Einstein
Ich habe mal eine Zeitlang am Bau gearbeitet. Allerdings schon vor langer Zeit. Eine Zeit, in der das Handwerk noch hoch geschätzt wurde und den berühmten goldenen Boden hatte.
So wie das gegliederte Schulsystem, ist auch das Handwerk im D.-Land Geschichte, b.z.w. im Niedergang.
Dies kam durch den Wechsel von der sozialen Marktwirtschaft in eine freie Marktwirtschaft durch den neu etablierten Neoliberalismus (Wandel durch Handel).
Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs wurde, nach und nach, das immens erfolgreiche deutsche Wirtschaftssystem in das Angelsächsisch/Amerikanische Wirtschaftssystem des „Brutal Kapitalismus" umgewandelt, um eine weltweite Wirtschaftsvereinigung, nach dem Vorbild der USA, möglich zu machen (Globalisierung).
Gerade der systematische Austausch von qualifizierten und damit gut verdienenden Arbeitskräften durch Billigverdiener, also gering qualifizierte Arbeitskräfte, ist ein Markenzeichen dieser Wirtschaftsform, denn dies hilft Arbeit billig zu halten.
Das hat aber wenig mit meinem Beitrag vom 23. zu tun.
Ich hatte dort versucht zu beschreiben, dass nicht nur Ungelernte, sondern auch viele Fachkräfte durch die neue Wirtschaft 4.0 freigesetzt werden.
Ich habe auch geschrieben, dass Zuwanderung wegen Fachkräftemangel Unsinn ist, weil zum einen unter dem Flüchtlings-Zustrom keine Fachkräfte sind und zum anderen weil die Arbeitsmöglichkeiten in
naher Zukunft rapide abnimmt.
Flüchtlinge, die Heute aufgenommen werden, bilden das Slum-Proletariat von Morgen. Zusammen mit einem erheblichen Anteil an Alteingesessenen.
Eine kleine Auswahl an Berufen, die verschwinden werden sind: Bauhelfer, Reinigungskräfte, Taxifahrer, Kraftfahrer, Busfahrer, Lokführer u.s.w.
Aber auch: Flugkapitän, Schiffskapitän, u.s.w.
Und hervorheben möchte ich den besonders qualifizierten Steuerberater. Computer-Algorithmen werden diesen Job in zunehmenden Maße übernehmen.
Programme für die Steuererklärung gibt es ja heute schon. Und die werden ständig verbessert.
Fazit: Ich bin völlig bei dir, was die geringen Beschäftigungsaussichten für unqualifizierte Zuwanderer angeht.
Die Beschäftigungsmöglichkeiten werden aber auch für viele Qualifizierte (darunter auch Studierte) immer weniger.
Wie ist eine Katastrophe, durch das Oben angegebene, zu verhindern?
Sich der Technischen Entwicklung in den Weg zu stellen wäre genauso aussichtslos, wie sich einem Tornado in den Weg zu stellen. Technik konnte noch nie aufgehalten werden und das soll sie auch nicht. Sie bringt auch phantastische Vorteile (z.B. in der Medizin).
Allerdings müssen schon bald die Bedürfnisse von großen Bevölkerungsmassen in Arbeitslosigkeit befriedigt werden.
Wie soll das gehen?
Eins ist klar! Je kleiner die Bevölkerungsmenge, desto leichter ist eine Neuordnung der Wirtschaftlich-Sozialen Verhältnisse (Vergesellschaftung der Produktionsmittel u. Finanzierung des Lebensunterhalts von großen Teilen der Gesellschaft). Am problemlosesten ginge das, z. B. in Island. Je weniger Einwohner, desto weniger Arbeitslose müssen finanziert werden.
Der gesamte Westen war ja schon auf dem richtigen Weg, als nach dem sogenannten Pillenknick die Geburtenraten zurück gingen.
Leider hat eine auf stetes Wachstum ausgerichtete Politik, in allen Industriestaaten, darauf mit Anwerbung von Zuwanderern aus der 3. Welt reagiert. So wurde der Vorteil, durch einen gesunden Rückgang der Bevölkerung mit Hilfe des Medizinischen Fortschritts (die Pille), wieder zunichte gemacht.
Obwohl die Verantwortlichen bereits genau wissen, wie sich die galoppierend fortschreitende Technik auf den Arbeitsmarkt auswirken wird, halten sie weiterhin an der neoliberalen Doktrin des unendlichen Wachstums fest.
Na schön, der letzte macht dann eben das Licht aus!
Zuletzt von Stelo am Mi Okt 26, 2022 6:48 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet