Raumschiff

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    Beitrag  Gast So Okt 16, 2022 2:44 pm

    Karl13s Post in: „Die Bedeutung von Kopfhaar und Frisur" inspirierte mich zu diesem Thread!
    Was haltet ihr von den verschiedenen Stilrichtungen in der Architektur und wie wohnt ihr, b.z.w. wie würdet ihr gerne wohnen?
    Ich selbst würde eine, meiner Größe angepasste, Hobbithöhle großartig finden!
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    Beitrag  Gast So Okt 16, 2022 5:29 pm

    Ich wohne im Erdgeschoss eines Dreifamilienhauses aus den 70ern.

    Ich hätte gern einen Bungalow. Nicht zu groß, denn wenn der Nachwuchs aus dem Haus ist, brauchen wir so viel Platz nicht mehr. Und Bungalow deshalb, weil man ja nie weiß, was das Alter für einen bereit hält und Treppen eventuell mühsam sein könnten.
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    Beitrag  Gast So Okt 16, 2022 7:46 pm

    Ich bewohne derzeit das Dachgeschoss eines Mietshauses für 5 Familien, Baujahr wohl grob um die 1960.

    Die Wohnung ist ganz schnuckelig: gut vom Schnitt, nette (und ruhige) Nachbarn.

    Von Dauer ist dieses Domizil allerdings nicht: momentan passt es, vor allem weil es nicht weit zum Büro ist. Aber irgendwann (zum Ruhestand) wird "Büro" nicht mehr aktuell sein, und dann hätte ich gerne was, was

    1.) näher an dem Rest der Familie ist (500+ Kilometer ist ein bisschen viel für gelegentliche Besuche...), und
    2.) besser erreichbar ist (altersbedingt werden die derzeitigen Treppen vermutlich irgendwann ein ernsthaftes Hindernis darstellen).

    Die Einrichtung momentan ist gemischt-zusammengewürfelt: Erbstücke, Flohmarktfunde, manches ist selbstgebaut... . Ein durchgehender Stil ist da nur in soweit drin, dass raumweise eine bestimmte Farbe oder Holzart dominiert.
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    Beitrag  Lucky Star Mo Okt 17, 2022 11:12 am

    Um es auf den Punkt zu bringen, ich kann nicht viel über meine Wohnung schreiben ohne Gefahr zu laufen, dass jeder gleich weiß, wo ich wohne. Das einzige unverfängliche was ich schreiben kann ist, dass ich in einem Denkmalgeschützten Gebäude mitten in Hamburg wohne. Was natürlich wie immer Vor- und Nachteile hat. Einer der großen Vorteile ist die Lage der Wohnung, in dieser Lage eine (bezahlbare oder auch schwieriger zu bezahlende) Wohnung in Hamburg zu bekommen ist schwierig. Ich denke, ich habe es hier ganz gut getroffen, daher kann ich mir im Moment auch nicht vorstellen irgendwo anders zu wohnen.

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    Beitrag  Gast Mo Okt 17, 2022 1:42 pm

    Monschi schrieb:Ich wohne im Erdgeschoss eines Dreifamilienhauses aus den 70ern.

    Ich hätte gern einen Bungalow. Nicht zu groß, denn wenn der Nachwuchs aus dem Haus ist, brauchen wir so viel Platz nicht mehr. Und Bungalow deshalb, weil man ja nie weiß, was das Alter für einen bereit hält und Treppen eventuell mühsam sein könnten.
    Das Treppensteigen wäre in einem Hobbit-Domizil auch kein Thema. Wink

    Der Schwerpunkt dieses Threads war nur in 2. Linië „wie wohnt ihr" gemeint und in 1. Linië wie ihr gern wohnen würdet.
    In einem denkmalgeschützten Haus zu leben, könnte ich mir auch sehr gut vorstellen. Ich mag z. B. den Jugendstil.
    Was ich gar nicht mag, ist der Bauhausstil. Der ist mir zu glatt, kalt und allein auf Funktionalität gebürstet.
    Eine Ansicht, die ich übrigens mit dem neuen britischen König gemeinsam habe. king
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    Beitrag  Lucky Star Mo Okt 17, 2022 1:58 pm

    Ich gehöre zu den glücklichen Leuten, die so wie sie derzeit wohnen, auch gleichzeitig gerne wohnen würde, daher ist die Antwort beider Teile der Eingangsfrage  ein und dieselbe.
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    Beitrag  Gast Mo Okt 17, 2022 2:20 pm

    Lucky Star schrieb:Ich gehöre zu den glücklichen Leuten, die so wie sie derzeit wohnen, auch gleichzeitig gerne wohnen würde, daher ist die Antwort beider Teile der Eingangsfrage  ein und dieselbe.
    Und wie ist es mit Kirchenbauten? Magst du lieber Romanik oder Gotik.
    Ich selber ziehe eher die Romanik vor.
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    Beitrag  Lucky Star Mo Okt 17, 2022 2:23 pm

    Ich mag Barockkirchen, mir gefällt die opulente Ausstattung der Kirchen im Barock. Das ich Barock mag bezieht sich allerdings ausschließlich auf die Kirchen.
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    Beitrag  Gast Mo Okt 17, 2022 2:37 pm

    Im Barock-Stil finde ich zwar die Kirchen zu überladen,
    allerdings bei Schlössern wiederum sehr ansprechend. king
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    Beitrag  Lucky Star Mo Okt 17, 2022 2:41 pm

    Wenn ich in einer Barockkirche bin, weiß ich wenigstens, wohin meine Kirchensteuer geflossen ist.
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    Beitrag  Gast Mo Okt 17, 2022 2:56 pm

    Das weiß ich auch, denn ich zahle erst gar keine. tongue
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    Beitrag  Lucky Star Mo Okt 17, 2022 3:16 pm

    NOCH bin ich nicht ausgetreten und finanziere diese Kirchenbauten, worüber ich mich auch nicht beschwere, denn die Instandhaltung dieser Bauten verschlingt immense Summen. Unter kulturhistorischen Aspekt finde ich meine Kirchensteuer als gut angelegtes Geld verwendet. Zudem ist die Kirchensteuer unbeschränkt als Sonderausgaben von der Einkommensteuer abzugsfähig.
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    Architektur Empty Re: Architektur

    Beitrag  Einstein Mo Okt 17, 2022 3:39 pm

    Ich wohne derzeit auf der oberen Etage eines Mehrfamilienhauses mit Garten, was im Sommer sehr schön ist, weil mein draußen im Garten sitzen kann. Ich würde aber auch bevorzugen irgendwann mal im Erdgeschoss zu Wohnen vielleicht mit Terrasse, wenn man älter wird und nicht mehr so die Treppen steigen kann wäre das auf jeden Fall sehr gut.

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    Beitrag  Gast Mi Okt 19, 2022 5:21 am

    Als große Wohngebäude sprechen mich die Projekte des Künstlers Friedensreich Hundertwasser sehr an. Er setzte bereits seit den 50ern Zeichen gegen den Rationalismus des Bauhausstil.
    Was mir weniger zusagt, ist seine Vorliebe für goldfarbene Zwiebelturmspitzen, die mich wieder an Barockkirchen erinnern.


    Zuletzt von Stelo am Do Okt 20, 2022 2:01 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    Architektur Empty Re: Architektur

    Beitrag  Lucky Star Mi Okt 19, 2022 11:00 am

    Leider sind die Gebäude von Hundertwasser schlecht bewohnbar, weil Hundertwasser keine Ahnung von Architektur und Bau hatte, zerfallen die Gebäude daher nach kurzer Zeit. Die Folge sind Wassereinbrüche, Pilzbefall und bröckelnde Fassaden. Das schlimmste sind jedoch die bepflanzten Terrassen, denn die Baumwurzeln durchbrechen das Gemäuer und werden so irgendwann dazu führen das Gebäudeteile einstürzen, wenn die Bäume nicht gefällt werden. Die Wasserschäden in Hundertwasser Gebäuden sind ebenfalls Legendär. Zudem sind die Wasserschäden, sowie alle anderen Schäden, an den Gebäuden nicht versichert, da sie auf mangelnden Sachverstand, also Fahrlässigkeit zurückzuführen sind. Hundertwasser Gebäude sind durch den Schimmelbefall gesundheitsschädlich und durch die Verwitterung Einsturz gefährde. Mal ganz abgesehen davon, dass die Gebäude von Hundertwasser nichts mit Architektur zu tun haben.

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    Beitrag  Einstein Mi Okt 19, 2022 12:23 pm

    Naja, Hundertwasser war ja auch kein Architekt, da kann man auch nicht erwarten, dass die Gebäude bautechnische vernünftig gebaut sind. Die Gebäude sind einfach hübsch bunt, von wasserdicht war nie die Rede. Wink
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    Beitrag  Gast Mi Okt 19, 2022 1:02 pm

    Einstein schrieb:Die Gebäude sind einfach hübsch bunt, von wasserdicht war nie die Rede.

    So sehe ich das auch. Das ist Kunst und Kunst darf bekanntlich (fast) alles. Wink
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    Beitrag  Gast Do Okt 20, 2022 1:59 pm

    @ Lucky Star - Ich höre zum ersten Mal von deinem Bericht. Ich habe mir den Artikel mal angesehen und stelle mir die Frage nach der Seriosität der Quelle. Wenn Fahrräder aus dem Keller gestohlen werden, ist dafür sicherlich nicht Hundertwasser verantwortlich.
    Hundertwasser war tatsächlich kein Architekt, hatte aber natürlich immer mit Architekten zusammengearbeitet.
    Anders hätte es ja auch keine Baugenehmigungen gegeben.
    Ich beziehe Informationen gerne aus Wikipedia und ich habe dort, trotz Suchlauf, nichts über Baumängel gefunden.
    Über 30 Jahre alte Gebäude sind letztendlich auch in solchem Zustand, wie Bewohner und Besucher (letztere sollen reichlich sein; in einem verschimmelten Haus, wirklich?) damit umgehen.

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    Architektur Empty Re: Architektur

    Beitrag  Lucky Star Do Okt 20, 2022 2:05 pm

    Schuster bleib bei deinen Leisten! Hundertwasser hätte lieber dabei bleiben sollen lustige, bunte Bildchen zu malen, aber Bau ist einfach nichts wovon er Ahnung hatte. Auch wenn er mit Architekten zusammengearbeitet haben muss, weil sonst keine Baugenehmigung bekommen hätte, hat das wenig zu sagen. Verschimmelte Buden mit Pilzbefall, die Baufällig sind, ist jetzt nicht unbedingt das was man unter gelungener „Architektur“ versteht. Übrigens lief der Bericht über die Baufälligkeit der Hundertwasser Gebäude auch im ORF, also im österreichischen Fernsehen, kann man auch googlen.
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    Beitrag  Gast Fr Okt 21, 2022 2:46 pm

    Nun, dann wende ich mich jetzt halt von der Kunst der Technologie zu.
    Ich fühle mich von der neuen Hausbautechnik via 3D-Druck schier geplättet. Diese Technik erlaubt:
    - Durch ein Computerprogramm, quasi jede beliebige Haus Form (unter Berücksichtigung der Statik).
    - Große Einsparungen an Material und Personalkosten für den Rohbau.
    - Eine fantastische Reduzierung der Bauzeit.
    Die Materialien zum Drucken werden auch immer vielfältiger (anfänglich nur Beton soll jetzt schon an einem Lehmgemisch gearbeitet werden).
    Ich bin mir sicher, dies ist die Standart-Hausbautechnik der nahen Zukunft.
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    Beitrag  Lucky Star Fr Okt 21, 2022 4:13 pm

    Tatsächlich war das Post zum "3D Print Canal House" (Tolhuisweg 7, 1031 CL in Amsterdam Nord) einer der ersten Posts dieses Forums (am 10. März 2015). Die Macher dieser Art von Häuser aus dem 3D-Drucker sind damals davon ausgegangen, dass diese Technik in Zukunft für Unterkünfte in Slums geeignet sein könnte. Besser und sauberer als Wellblechhütten sind diese Unterkünfte auf jeden Fall. Durchgesetzt hat sich das allerdings noch nicht in den Favelas, vermutlich weil für die Leute für die diese Technik eigentlich gedacht war (Arme, Obdachlose, etc.) sie immer noch zu teuer ist.
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    Beitrag  Gast Sa Okt 22, 2022 12:47 pm

    Wer nichts hat, kann auch das billigste Haus nicht finanzieren. Natürlich sind wohltätige Hilfsorganisationen oder örtliche Behörden als Träger angedacht. Die Preiswertigkeit bezieht sich auch auf den Rohbau.
    Beim Trockenausbau und Einrichten kann der Drucker nicht helfen.
    Im D.-Land gibt es ja schon ein zwei stöckiges Haus.
    Das hat sich ein Architekt ausdrucken lassen. Er sagte in einem Filmbeitrag, dass es sogar etwas teurer geworden ist, als bei einem herkömmlichen Haus üblich. Auch war die Bauzeit noch etwas länger, als eigentlich nötig. Das läge daran, dass das Gebäude, mit seinen zwei Etagen, ein Prototyp ist und mit dem Druckerbeton (Konsistenz) experimentiert wurde und auch der Drucker, zwischendurch mal, nachjustiert werden musste.
    Ich denke, wenn Firmen erst mal in diese Technik eingearbeitet sind, geht das Hausdrucken wie 's Katzenmachen.
    Übrigens: Ein Manko des Druckmaterials (Beton) ist, dass es keinerlei Luftaustausch zulässt. Deshalb war die Installation einer Belüftungsanlage nötig.
    Mit der Suche nach einer Alternative zum Beton (z.B. Lehmmischung) wird das Problem sicherlich bald gelöst oder ist es vielleicht schon.
    Das größte Hindernis beim Wohnungsbau, „für den kleinen Mann", werden in Zukunft wohl die Grundstückspreise sein.
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    Beitrag  Lucky Star Sa Okt 22, 2022 6:25 pm

    Also ich würde mir kein Haus aus dem Drucker erstellen lassen. Wenn natürlich ein Kunde darauf bestehen würde so ein Haus aus dem Drucker erstellen zu lassen, würde ich das natürlich durchführen, auch wenn ich nicht dahinterstehe, der Kunde ist König und bekommt das was er bestellt.

    Ich sehe das sehr kritisch mit den Gebäuden aus dem 3D-Drucker. Sie machen viele Menschen auf dem Bau und zwar die geringqualifizierten überflüssig, also genau die Menschengruppe, die eigentlich durch diese Gebäude in den Besitz eine Eigenheim kommen sollte, wird dadurch arbeitslos und mittellos so ein Gebäude zu kaufen.

    Die Realität auf dem Bau ist, dass viele ungelernte Billigkräfte aus dem Ausland, zum Beispiel aus Bulgarien oder Rumänien Handlangertätigkeiten oder Abrisstätigkeiten oder ähnliches durchführen. Durch die Massenmigration 2015/2022 ist der Arbeitsmarkt auf den Baustellen noch prekärer geworden, denn noch mehr ungelernte, teilweise Analphabeten, aus Schwarzafrika und arabischen Ländern, wie Syrien, sind auf dem Arbeitsmarkt geschwemmt worden. Diese Leute haben nur eine Chance in Arbeit zu kommen, in Jobs wo man keine Qualifikation braucht, aber Muskelkraft, also beispielsweise Bauarbeiter. Genau diese Jobs werden aber von 3D-Druckern vernichtet. Die Architekten, Bauingenieure oder sonstige Hochqualifizierte vom Bau betrifft die Rationalisierung nicht. Man wird also in Zukunft mit diesen Techniken immer mehr Arbeiter in Armut befördern.

    Man muss sich natürlich auch überlegen, wie sich das mit den Steuern in Deutschland dadurch entwickelt, denn immer mehr werden auf Arbeitslosenhilfe angewiesen sein. Ob es sich daher noch rentiert in Deutschland zu arbeiten muss jeder selbst entscheiden. Jungen Menschen die eine qualifizierte Ausbildung haben kann man nur empfehlen auszuwandern oder aufzuhören zu arbeiten, denn Arbeit in Deutschland lohnt sich nicht mehr seit dem sogenannten „Bürgergeld“.
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    Beitrag  Gast So Okt 23, 2022 5:14 am

    @ Lucky Star - Du hast eine eigentümliche Ansicht darüber was Bauarbeiter sind. Für welche Gewerke im Hausbau braucht man denn Hilfskräfte?
    Maurer, Betonbauer, Dachdecker, Zimmermann u. was noch alles sind Fachkräfte, die eine dreijährige Ausbildung brauchen (jedenfalls im D.-Land; event. nicht in Süd-Osteuropa). Gerade diese Fachkräfte werden durch neue Technologiën unnötig.
    Zum Aufbau des Druckers können Helfer angelernt werden. Für das Erstellen des Rohbaus ist ein Ingenieur, event. ein Techniker, nötig, zum Überwachen des korrekten Druckvorgangs.
    Die IT-Technik wird in sehr naher Zukunft große Massen von Arbeitskräften und sogar ganze Berufszweige unnötig machen. Firmen, die diese Entwicklung verschlafen, werden vom Markt verschwinden und Staaten, die sie verschlafen, versinken in die wirtschaftliche Bedeutungslosigkeit.
    Das Gerede, dass in Deutschland gerade durch die Mediën geistert, von wegen „Arbeitskräftemangel", ist völliger Blödsinn. Es soll die Akzeptanz von Einwanderung fördern.
    Natürlich gibt es in Bedarf u. Angebot von Arbeitsplätzen, in technologischen Schwellenzeiten wie wir sie gerade erleben, Schwankungen, die aber nur kurzfristig sind. Langfristig gehen die Verdienstmöglichkeiten immer mehr zurück. In dem Maße eben, wie die IT voranschreitet.
    Widerstände gegen den technischen Fortschritt hat es immer gegeben.
    Ob nun gegen den maschinellen Webstuhl, die Dampfmaschine oder das Automobil.
    Immer war der Widerstand erfolglos.
    Die einzige Möglichkeit, wenn Gesellschaften überleben wollen, ist eine „radikale" Reform des Verständnisses von Arbeit.
    Die Calvinistische Doktrin: „Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen", ist von vorgestern.
    Der einzige Notausgang aus einer sozialen Katastrophe wurde in einer Szene in Star Trek aufgezeigt. Captain Picard erklärt Ferengis, dass die Menschheit das Streben nach materiellem Reichtum überwunden hat und stattdessen nach Wissen strebt.
    Um eine träge werdende Gesellschaft zu verhindern, könnten  Ehrenämter dienen.
    Dies zu finanzieren ist leicht, denn die IT gesteuerten Maschinen werden  ein vielfaches der Produktionskapazität erreichen, als es Menschen mit Muskelkraft können.
    Wenn es aber bei der herkömmlichen Mode bleibt, dass einzelne Unternehmer oder Aktionäre diese produktiven Maschinen besitzen und die Erträge alleine einstreichen, kommt es unweigerlich zum Zusammenbruch. Die Güter müssen ja nicht nur produziert werden, sondern auch genug solvente Käufer finden.
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    Beitrag  Lucky Star So Okt 23, 2022 12:37 pm

    Sorry, ich bin Architektin. Ich arbeite jeden Tag mit diesen Hilfsarbeitern aus Bulgarien, Rumänien, und sonst woher auf den Baustellen, die ich betreue. Auf den Baustellen sind immer nur ein paar deutsche Qualifizierte Arbeiter zur Aufsicht, der Rest sind Billigkräfte aus besagten Ländern. Ich denke mal, dass die Verhältnisse auf Baustellen nicht kennst, rührt daher das du wenig damit im realen Leben zu tun hast.

    Im Allgemeinen ist es so, dass man es mit vielen Analphabeten aus Shithole-Countries zu tun hat, was zwar unangenehme ist und die Qualität auf Baustellen mindert, aber wegen der Kosten so gehandhabt wird. Diese Männer werden nicht eingestellt, weil sie irgendwas in der Birne haben, sondern wegen ihrer Muskelkraft.

    Das was du da geschrieben hast, von IT-Techniker die Helfen würden die 3D-Drucker aufzubauen, trifft auf diese Bauarbeiter nicht zu. Denen muss man sogar teilweise erklären, was eine Toilette ist, denn in ihren Ländern gibt es nur Hocktoilette (also ein Loch im Boden).

    Wie ich in meiner vorherigen Einlassung bereits geschrieben habe, uns Qualifizierte aus der Baubranche betrifft die Rationalisierung nicht, sondern immer nur die Ungelernten. Wenn Gebäude aus dem 3D-Drucker erstellt werden, habe ich als Architektin, die 3D-Gebäude-Modelle am Computer erstellt ohne die der Drucker nicht funktioniert, immer noch meinen Job, der Hilfsarbeiter, der nur Handlangertätigkeiten ausführen kann aber nicht.

    Eins ist mal sicher, kein Mensch hat vor die ungelernten Bauarbeiter zu qualifizieren, denn das wäre zu kostenintensiv, da die Bauarbeiter zum Teil Analphabeten sind.

    In Deutschland arbeiten etwa 911.000 Personen im Baugewerbe, davon sind mindestens die Hälfte ungelernte Hilfskräfte. Wir sprechen also von ca. 450.000 Personen die beim Erstellen von Gebäuden mit 3D-Drucker überflüssig/arbeitslos werden.

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