Haare bestehen aus Horn, also aus abgestorbenen Zellen. Die Haarwurzel in der Kopfhaut produzieren die Haarzellen. Diese schieben sich dann nach oben und werden zu sogenannten Spindeln. Die Spindeln bilden dann lange Fasern, die sich untereinander verdrehen und schließlich zu einem Haar werden. Der Wachstumsrhythmus des menschlichen Kopfhaars beträgt rund zwei bis sechs Jahre lang, das Haar wächst jeden Tag um etwa 0,35 Millimeter. Endet die aktive Wachstumsphase, beginnt eine zweiwöchige Übergangsphase. Danach wird das Haar nach einer zwei- bis viermonatigen Ruhephase von einem nachwachsenden Haar abgestoßen.
Ein Mensch hat etwa 100.000 bis 150.000 Kopfhaare. Blonde Menschen haben feinere, dafür aber mehr Kopfhaare nämlich 150.000. Schwarzhaarige haben dickere Kopfhaare und daher weniger Haare rund 100.000. Die Kopfhaare erfüllen zwei biologische Funktionen, als Wärmeregulator zum Schutz des Gehirns und Schutz der Kopfhaut vor UV-Strahlen. Viel wichtiger als die biologischen Funktionen des Kopfhaars ist aber die Funktion im sozialen und sexuellen Bereich. Seit je her ist volles Kopfhaar ein mythisches Symbol für Kraft, Erotik, Gesundheit und Jugend. Volles Haar gilt in allen Kulturen als schön.
Eine Frisur sind bewusst gestaltete Haare. Haare sind nicht gleich Frisur. Zusätzlich zu den Schutzeigenschaften (Schutz vor Kälte und Sonneneinstrahlung) haben die Haare die Funktion, etwas über dessen Träger auszusagen. Sie geben Auskunft über Gesundheit, Alter, Geschlecht und ordnen kulturell ein.
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Wie wichtig sind euch eure Kopfhaare, bzw. Frisur?
Hat eure Frisur eine spezielle Bedeutung für euch?
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Eine Frisur sind bewusst gestaltete Haare. Haare sind nicht gleich Frisur. Zusätzlich zu den Schutzeigenschaften (Schutz vor Kälte und Sonneneinstrahlung) haben die Haare die Funktion, etwas über dessen Träger auszusagen. Sie geben Auskunft über Gesundheit, Alter, Geschlecht und ordnen kulturell ein.
- Gesundheit:
- Glänzendes, kräftiges Haar, ist wie beim tierischen Fell, ein Zeichen für Gesundheit beim Menschen. Die Gesundheit einer Person kann bereits an den Haaren abgelesen werden. Das greift auch die Shampoo-Werbung auf, wenn sie von gesundem Glanz oder vollem Haar spricht. Schlüsselbegriffe in der Werbung sind „glänzendes, volles, lebendiges und natürliches Haar“, was gleichzeitig das Schönheitsideal der heutigen Zeit wiedergibt. Was gesund aussieht, wirkt attraktiv.
- Alter:
- Das erste sichtbare Zeichen des Alters sind graue Haare. Was für Frauen meistens ärgerlich ist, ist für Männer oft als Zeichen von Lebenserfahrung. Graue Haare bei Männern werden eher mit Erfahrung gleichgesetzt und Frauen fühlen sich davon sogar oft angezogen.
Aber nicht nur graue, auch blonde Haare enthalten wichtige Informationen. Blonde Frauenhaare wirken auf Männer besonders anziehend. Frauen mit blonden Haaren verfügen nämlich über mehr Östrogen im Blut als Brünette. Daher ist für Mehrheit der Männer die Traumfrau blond. Laut Evolutionsforschern ist der Grund dafür, dass naturblonde Frauen selten über 30 Jahren noch naturblond sind, daher sind die blonde Haarfarbe ein Indiz für Jugend und Fruchtbarkeit. Die Haare einer Blondine werden nämlich im Laufe der Jahre dunkler, da der Östrogenspiegel sinkt.
Die Kehrseite der Medaille ist jedoch, dass Blondinen einen geringeren Testosteronspiegel haben als Brünette. Testosteron unterstützt aber alles, was irgendwie mit räumlichem Denken zu tun hat. Daher schneiden Blondinen tatsächlich schlechter ab bei Tätigkeiten, wie Nägel in die Wand schlagen oder einparken.
- Geschlecht:
- Langes, volles, gesund glänzendes Haar gilt bei Frauen als besonders attraktiv. Es ist ein Symbol für Erotik und Sexualität, selbst zu Zeiten, als Männer ebenfalls langes Haar trugen. Auch bei Männern gilt dichtes und gesund glänzendes Kopfhaar als attraktiv. Männer mit Glatze gelten als weniger attraktiv und sind entgegen dem Klischee nicht potenter als Männer mit Haaren. Männer mit langen Haaren wird in gewissen Kulturen und Subkulturen Potenz und Aggressivität zugesprochen. Dabei gilt der biblische Samson, dessen Kraft in seinen Haaren steckte, als Vorbild.
Die Interpretation der Haarlänge hängt aber vor allem von der Epoche ab. Um 1970 waren lange Haare für junge Männer sehr wichtig. Manche junge Männer meinten, lange Haare zu brauchen, um eine Freundin zu finden. Tatsächlich bedeutete das, dass den Haaren in den 1970 Jahren weniger Bedeutung als sekundäres Geschlechtsmerkmal zugemessen wurde, wie in Zeiten in denen die Männer kurze Haare trugen.
Für Frauen ist der Verlust ihrer Haare eine Tragödie. Sie verlieren damit sozusagen ihre sexuelle Anziehungskraft. So kam es auch, dass in früheren Jahrhunderten das Haarschneiden als Strafe eingeführt wurde, beispielsweise bei Ehebruch.
- Kultur:
- Jede Frisur hat ihre soziale Bedeutung, wobei allerdings in verschiedenen Zeiten diese Bedeutungen unterschiedlich sind, so wurde zum Beispiel lange Haare bei Männern in manchen Zeiten als männlich und in anderen als weibisch angesehen. Historiker nutzen Haarmoden beispielsweise um Bilder einer Epoche der Zeitgeschichte zuzuordnen.
Die Frisur zeigt zu welcher Kultur, Subkultur und Epoche ihr Träger gehört. Subkulturen zeichnen sich besonders stark durch eine charakteristische Frisur aus, so beispielsweise die Punk-Frisur. Die Frisur ist Mittel der nonverbalen Kommunikation. Die Frisur zeigt anderen wie man gern gesehen werden will. Die Menschen tragen aber auch ihr Haar bewusst oder unbewusst so, wie ihr soziales Umfeld das möchte (auch der Punk tut das, man will schließlich dazu gehören).
In fast allen Kulturen dienen Haare zur Markierung von Geschlecht und sozialem Status. Als äußere, auf einen Blick wahrnehmbare Merkmale sind sie eng mit dem gesellschaftlichen Wertesystem verbunden.
Auch wenn heute Frisuren heute in westlichen Ländern ein kulturelle Eigenheit darstellen, die scheinbar beliebig gewählt werden kann, kann man dennoch nicht von einer völligen Beliebigkeit sprechen, denn auch heute gilt noch die richtige Frisur als Ausdruck von Identität und Gruppenzugehörigkeit und auch der Betrachter dieser Frisur zieht weitreichende Rückschlüsse auf die Persönlichkeit des Trägers.
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