Hilfe! Ich habe den schwarzen Daumen

Manche Leute haben einen grünen Daumen und alles was sie anfassen, wächst und gedeiht. Was, aber wenn man einen schwarzen Daumen hat und trotzdem gerne Pflanzen in seiner Wohnung haben möchte?

Auch der hoffnungsloseste Pflanzenfreund sollte mit diesen anspruchslosen, robusten Pflanzen auskommen:

• Der Elefantenfuß verzeiht vieles, auch wenn man beispielsweise Mal vergisst ihn zu gießen. An sonnigen Standorten ohne Zugluft gedeiht der Elefantenfuß optimal, wenn man ihn einmal pro Woche gießt.
  
  
• Der Bogenhanf hat den Ruf fast unverwüstlich zu sein. Auch der Bogenhanf mag sonnige Standorte.  Da  die Pflanze ursprünglich aus der Wüste stammt, kommt auch sie mit sehr wenig Wasser aus.
  
  
• Die Efeutute ist eine schnell wachsende Klettpflanze, die am liebsten einen hellen bis halbschattigen Standort ohne direktes Sonnenlicht und ohne Zugluft mag. Generell mag sie leicht feuchte Erde, aber keine Staunässe. Die Efeutute wird aber auch nicht gleich eingehen, wenn man sie vergießt zu gießen.
  

Das ist meine persönliche Top 3 der unverwüstlichen Pflanzen, die trotzdem sie in meiner Wohnung stehen, immer noch leben. Fallen euch noch mehr pflegeleichte Zimmergenossen ein, dann immer her mit euren Tipps in diesen Thread!

Zwei weitere Pflanzen für hoffnungslose Pflanzenfreund:

• Aloe Vera ist eine ebenfalls eine pflegeleichte Zimmerpflanze. Sie kann viel Wasser speichern und ist daher anspruchslos beim Gießen. In der Tat sollte man wenig gießen und die Pflanze nie im Wasser stehen lassen. Sie mag es warm mit ausreichend Licht.
  
  
• Einblatt ist auch eine absolut pflegeleichte Zimmerpflanze, die mit wenig Licht auskommt. Der Boden sollte immer gleichmäßig feucht gehalten werden, aber auch das Einblatt mag nicht im Wasser stehen. Ansonsten stellt die Pflanze keine Ansprüche.  
  

Wer mit Bogenhanf zurecht kommt, kann es auch mit einer

• Glücksfeder (Zamioculcas zamiifolia) versuchen, die hat ähnliche Pflegevorlieben.
  

Gleiches gilt für die

• Wachs- oder Porzellanblume (Hoya carnosa). Das ist eine Rankpflanze, die auch sehr hübsch blühen kann.
  

Ich bin im Besitz einer „Rose von Jericho!" Sie ist wohl mit die anspruchsloseste Pflanze auf diesem Planeten. Ohne Wasser ist sie zu einem trockenem, kugeligen Ballen zusammengerollt. In diesem Zustand kann sie Jahrzehnte verharren. Dem äußeren Anschein nach, ist sie absolut tot. Legt man sie aber in eine flache Schale und übergießt man sie mit Wasser, kommt Bewegung in den braunen Ball und man kann ihr zusehen wie sie sich langsam öffnet und grün wird. Sie riecht dann etwas nach feuchten Moos. Die flach ausgebreitete Pflanze hat an der Unterseite kurze Wurzeln, mit denen sie im Wasser liegt. Ist das Wasser verbraucht/verdunstet schließt sie sich wieder und rollt sich zusammen. Man sollte das Wasser in der Schale nicht nachfüllen, sondern der Rose von Jericho wieder ein paar Tage Ruhe gönnen, denn ihre Heimat ist die Wüste.
In manchen Bauernhöfen wurde diese Pflanze einmal im Jahr begossen und zwar zu Weihnachten, denn sie galt als ein Symbol des ewigen Lebens. Nach Weihnachten ließ man sie wieder trocknen und packte sie, wie auch die übrige Weihnachtsdeko, weg.

Geldbaum (oder Pfennigbaum) ist ebenfalls sehr pflegeleicht - solange man es mit dem Gießen nicht übertreibt. Also sparsam damit.

Gleiches gilt für die Yuccapalme. Sparsam gießen, dann ist der ziemlich unverwüstlich.

Wer dagegen seinen "schwarzen Daumen" dadurch hat, dass er dazu neigt, zuviel zu gießen, der kann es mal mit Zyperngras versuchen: als Sumpfpflanze liebt die es, ständig im Wasser zu stehen. Trockenheit mag sie gar nicht.