Gast Mi Sep 14, 2022 1:44 pm
Mir ist in punkto Autofarbe eine lustige Episode in meiner Familië eingefallen.
Mein erstes Auto war eine (überwiegend) grüne Ente. Sie war ein Geschenk von Bekannten einer Schwägerin. Das Gefährt hatte mal einen Kabelbrand, den ich reparieren lassen musste und der Motor hatte auch einen Schlag. Es war klar, dass das Herz meiner Ente nicht ewig durchhalten würde. Ich wollte sie halt fahren solange es ging. Es kam dann auch jener Tag, an dem Duffy von mir ging. Ich war so begeistert von meiner ersten Karre, dass ich mir wieder einen 2CV; diesmal aber funkelnagelneu, bestellte. Selbstverständlich in Grün. Der Händler teilte mir aber mit, dass diese Farbe vergriffen sei, aber ich könnte einen Wagen in Beige (Sand) haben. Weil ich nicht solange warten wollte, willigte ich zähneknirschend ein. Aber das ist nicht die Geschichte. Die kommt jetzt:
Mein Herr Vater hatte zufällig auch einen Citroën (GS) und auch noch in genau der gleichen Farbe. In Frankreich oder zumindest bei Citroën muss Beige damals eine Modefarbe gewesen sein. Nun begab es sich aber im D.-Land, dass in genau diesem Farbton alle Taxis lackiert waren. Das war schon eine lustige Sache. Aber es kommt noch besser.
Eines Tages war ich mit dem Zug unterwegs und ich rief Papa an, mich am Bahnhof abzuholen. Der kam auch pünktlich wie die Maurer und parkt direkt vor dem Bahnhofsgebäude und blieb in seinem GS sitzen.
Und während er auf meine Ankunft wartete, machte ein Mann die Tür auf, setzte sich in die Familiënkutsche und nannte meinem Erzeuger eine städtische Adresse.
Worauf Väterchen antwortete: „Ich bin aber kein Taxi!"